„Wir definieren Konflikt als eine Eigenschaft eines Systems, in dem es miteinander unvereinbare Zielvorstellungen gibt, so dass das Erreichen des einen Zieles das Erreichen des anderen ausschließen würde.“ (Galtung, 1972, S. 235)
Konfliktmanagement
Unter Konfliktmanagement sollen all jene Ansätze und Konzeptionen verstanden werden, die von den Konfliktparteien selbst oder dritten Parteien bewusst und planmäßig eingesetzt werden, um die
Störung des Handlungsvollzugs, den Konflikt im engeren Sinne, zu vermindern, aufzuheben oder zu überwinden.“ (Berkel, K. (Spalte. 1090)
Konfliktcoaching
Das Konfliktcoaching ist eine besondere Form des Coachings. Dabei geht es darum mit den Coaches darin zu unterstützen eigene Wahrnehmungen und Verhaltensmuster zu reflektieren und eine
Strategie zu entwickeln, den Konflikt zu deeskalieren. Diese Methode eignet sich besonders für Konfliktsituationen wo es entweder nicht gewollt oder nicht möglich ist, dass die Parteien den
Konflikt gemeinsam klären.
Die Mediation ist ein strukturierter Prozess in dem die Parteien ihren Konflikt eigenverantwortlich regeln. Dabei geht es darum, dass eine Lösung gefunden wird die für alle Beteiligten
möglichst ideal ist. Die Mediatorin unterstützt sie dabei indem sie auf ein positives Verhandlungsklima, kommunikationsfördernde Umgangsformen und eine zielgerichtete Verhandlung
achtet.
Die Stärke der Mediation liegt darin, dass das nicht nur die äußeren Positionen, sondern auch die tiefer gelegenen Interessen und Bedürfnisse der Parteien in der Mediation behandelt werden. Die
Orientierung an den Interessen und Bedürfnissen erweitert den Verhandlungsspielraum und bewirkt dadurch eine Erweiterung der Lösungsmöglichkeiten.
Mediation nach der Methode der Pendeldiplomatie
Innerhalb der Pendeldiplomatie verhandeln die Konfliktparteien getrennt mit der Mediatorin. Die Mediatorin übersetzt die Äußerungen der Medianten in eine kommunikationsfördernde Form, ohne
die inhaltliche Aussage zu verändern. Dies sichert eine zielorientierte Verhandlung, da keine destruktiven Botschaften das Verhandlungsklima beeinflussen. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist,
dass sich jeder zumindest von der Mediatorin verstanden fühlt und die Gefahr, dass jemand in seinem Selbstwert gekränkt wird gering ist. Der Fokus liegt darauf unterschiedliche
Wahrnehmungen, Einstellungen und Verhaltensweisen zu verändern.
Beratung bei Mobbing
Ist die Unterstützung von Menschen in schwierigen Konflikt oder Mobbingsituationen mit dem Ziel neue Handlungsperspektiven und Alternativen für eine gute Zukunft zu finden.
Solution without blame
Die theoretischen Wurzeln dieses Ansatzes liegen in den Ideen von George Robinson und Barbara Maines, in der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg und in der
lösungsorientierten Kurztherapie, die Mitte der 70er Jahre von Steve de Shazer und Insoo Berg entwickelt wurde.
Anwendung findet die Methode insbesondere bei Konflikten in denen eine Person einer Gruppe gegenübersteht.
In der Durchführung wird einerseits mit dem Konfliktbetroffenen und andererseits mit der Gruppe, die Unterstützergruppe genannt wird, getrennt gearbeitet.
Ziel der Methode ist es, den Konflikt zu deeskalieren und die Gruppe zu stabilisieren. Weiter werden Strategien und Umgangsweisen erarbeitet, die die Eskalation weiterer Konflikte hintanhalten
sollen. Der Ansatz eignet sich auf Grund seiner sanktionsfreien Vorgangsweise besonders gut für emotional aufgeladene wie Mobbing.
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